Logistik 4.0
- Innovation
- Logistik
Alles im Zeichen der 4.0
Die Definition der Logistik 4.0 besagt, dass sie die logische Konsequenz aus der Industrie 4.0 ist. Und wie genau definiert sich die Industrie 4.0? Im Grunde bezeichnet sie die sogenannte vierte industrielle Revolution. Es ist ein Marketingwort, das aber auch in der Wissenschaftskommunikation verwendet wird.
Was ist die Industrie 4.0?
Die ersten drei Wellen der industriellen Revolution sind uns heute wohlbekannt. Lassen Sie uns mal einen Blick darauf werfen:
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Industrie 1.0 – Wirtschaftswunder Dampfmaschine
Die Erfindung der Dampfmaschine im 19. Jahrhundert ermöglicht Massenproduktionen, die Agrargesellschaft wandert in die Städte, um in Fabriken zu arbeiten und entwickelt sich zu einer Arbeitergesellschaft.
Industrie 2.0 – Elektrizität als Motor der neuen Revolution
Die Einführung der Elektrizität gegen Ende des 19. Jahrhunderts erlaubt Akkord- und Fließbandarbeit. Zudem hat sie auch Auswirkungen auf die Kommunikation: technische Hilfsmittel wie Telefon und Telegramm beschleunigen Arbeitsprozesse.
Industrie 3.0 – Computer als Zeichen der Automatisierung
Seit dem Jahre 1970 verändern kommerzielle verwendete Computer Arbeitsprozesse maßgeblich und treiben die Automatisierung entscheidend voran. Sie bereiten den Weg zur Industrie 4.0, die auch digitale Revolution genannt wird.
Die vierte industrielle Revolution zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Individualisierung (selbst in der Serienfertigung)
- Hybridisierung (Verbindung von Produktion und Dienstleistung)
- Integration (von Kunden und Partnern in die Wertschöpfungskette)
Die Menschheit ist weltweit vernetzt. Maschinen werden vermehrt eingesetzt, während Ihre Weiterentwicklung in einem rasenden Tempo voranschreitet. In der Automobilindustrie von heute ist gut jeder 10. Mitarbeiter ein Blechkamerad. Nach Schätzungen werden bis 2020 etwa 3.Millionen Roboter in der Industrie zum Einsatz kommen. Eine wichtige Entwicklung, die wir in der Projektplanung berücksichtigen müssen.
Auswirkungen auf die Logistik
Mit einer immer vielschichtigeren und individuelleren Industrie muss sich auch der Bereich der Logistik anpassen. Um ebenso flexibel agieren zu können, müssen sich die einzelnen Unternehmens- und Funktionsbereiche übergreifend koordinieren lassen.
Wie ist das möglich? Mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien. Also mit Hilfe von GPS, RFID, Barcodes, webbasierter Rechnerarchitektur oder Algorithmen werden Prozesse und Objekte modelliert, die sich selber steuern. Diese Prozesse sind smart und lernen durch ständiges Füttern mit Daten und Informationen dazu, um sich immer weiter zu optimieren.
Die Vorteile der Logistik 4.0
- Dezentrale Entscheidungsstrukturen
- Effizienz
- Automatisierung
- Sicherheit
- Transparenz
- Fehlerreduktion
- Flexibilität
- individualisierte Dienstleistung, Prozesse, Produkte
Logistik 4.0 wird in Zukunft zwei herausragende Möglichkeiten bieten: zum einen mehrere Partner an die Lieferkette zu binden und in Prozesse zu integrieren. Zum anderen lassen sich auch mehrere Lieferketten zu einem ganzen Netzwerk zusammenfassen, um auf diese Weise Ressourcen zu schonen.
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