Spatenstich für Logistikzentrum in Bitterfeld-Wolfen
News 19/05/2022
Hamburg/Bitterfeld-Wolfen, 19. Mai 2022 – Die Garbe Industrial Real Estate GmbH entwickelt gemeinsam mit den Joint-Venture-Partnern BREMER Projektentwicklung GmbH und der Quakernack-Unternehmensgruppe in Bitterfeld-Wolfen ein neues Logistikzentrum. Mit einem ersten Spatenstich sind nun die Bauarbeiten für das 72 Millionen Euro teure Projekt offiziell gestartet worden. Die Fertigstellung der insgesamt 82.000 Quadratmeter großen Logistikimmobilie ist für das kommende Jahr vorgesehen.
Errichtet wird der Neubau auf einem 222.000 Quadratmeter großen Grundstück im Technologiepark Mitteldeutschland. Das baureife Areal hatte das Joint Venture im vergangenen Jahr von der Quakernack-Unternehmensgruppe erworben. „Aktuell werden auf der Baustelle die Fundamentarbeiten durchgeführt. Noch im Mai soll dann mit dem Aufstellen der ersten vorgefertigten Stützen begonnen werden“, berichtet Jan Dietrich Hempel, Geschäftsführer von Garbe Industrial Real Estate. Als Generalunternehmer für den Bau der Immobilie hat das Joint Venture die BREMER Leipzig GmbH beauftragt.
Gebaut wird die Logistikimmobilie in zwei Einheiten. Die größere ist bereits an den Onlinehändler Westwing vermietet. Der Spezialist für Möbel und Accessoires wird rund 48.000 Quadratmeter für die Lagerung, die Kommissionierung und den Versand seiner Artikel nutzen. „Der Standort verfügt über eine sehr gute strategische Lage mit kurzen Verbindungen zu den Verteilzentren von DHL und Hermes. Wir können von dort ganz Deutschland beliefern“, erläutert Frank Knobloch, Head of Operations Expansion bei Westwing, die Entscheidung für Bitterfeld-Wolfen. So liegt der Technologiepark nur wenige Hundert Meter von der Anschlussstelle zur Autobahn 9 entfernt. Sie ist eine der wichtigsten Nord-Süd-Achsen, die Bitterfeld-Wolfen in südlicher Richtung mit Leipzig, Nürnberg und München sowie in nördlicher Richtung mit dem Großraum Berlin verbindet. Bis zum Flughafen Leipzig-Halle sind es etwa 30 Kilometer.
„Für die Entscheidung sprach auch, dass wir gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Garbe und Bremer gemacht haben und am Standort weiterwachsen können“, betont Frank Knobloch. Für das Logistikzentrum, das im Februar 2023 fertiggestellt sein soll, wurde dazu eine entsprechende Erweiterungsoption vereinbart, mit der es bei Bedarf um 40.000 Quadratmeter vergrößert werden kann.
Die Errichtung der kleineren Einheit erfolgt ohne feste Mietzusagen. Sie ist als Multi-User-Immobilie konzipiert, wird über eine Gesamtfläche von 34.000 Quadratmetern verfügen und soll im zweiten Quartal kommenden Jahres fertig sein. Ausgestattet wird die kleinere Einheit mit 32 Überladebrücken und drei ebenerdigen Toren. Auf dem Außengelände entstehen insgesamt 485 Pkw- und 49 Lkw-Stellplätze. Davon entfallen 140 Pkw- und 23 Lkw-Stellplätze auf den kleineren Gebäudeteil.
Mit einer Vollvermietung des Gebäudeteils, der spekulativ errichtet wird, rechnet Adrian Zellner, Mitglied der Geschäftsleitung bei Garbe noch während der Bauphase: „Die Attraktivität des Standorts in der Logistikregion Leipzig-Halle sorgt für eine sehr gute Nachfrage. Bitterfeld-Wolfen ist ein aufstrebender Standort mit hervorragender Wachstumsperspektive. Dazu trägt zweifelsohne auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bei.“ Das bestätigt auch Frank Knobloch: „Die Behörden haben uns jederzeit den Eindruck vermittelt, als Arbeitgeber erwünscht zu sein.“
Eine hohe Bedeutung legt Garbe Industrial Real Estate auf die Nachhaltigkeitskriterien bei der Entwicklung der Immobilie. „Die gesamte Logistikanlage wird höchsten energetischen Anforderungen entsprechen“, betont Bernd Jungholt, Geschäftsführer der BREMER Projektentwicklung GmbH. Der Bau erfolgt nach dem Effizienzhaus-40-Standard der KfW. Die Immobilie wird also 60 Prozent weniger Energie verbrauchen, als das Gebäudeenergiegesetz vorgibt. Zur Gewinnung regenerativer Energien wird auf der Dachfläche eine Photovoltaikanlage installiert. Für die gesamte Immobilie ist zudem die Zertifizierung nach dem Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) vorgesehen.